Pressesymposium „Zielscheibe Kind und Bindung“

Bindung

Am 3. Mai fand das wichtige Symposium „Kind und Bindung“ statt. Ein meiner Meinung nach wichtiger Ausschnitt mit Bezug auf die gesetzlichen Hintergründe der Schulpflicht von Rechtsanwalt Edgar Siemund: Denn wie er so treffend ausdrückt: „Der Staat will nur unser Bestes: unser Geld und unsere Kinder.“

Den Livestream in voller Länge findet ihr auf YouTube.

Ich habe ja um dieses Recht der freien Bildung meiner Kinder ohne Schulgebäudeanwesenheit schon zwischen 2005 und 2008 gekämpft und damals auch schon, natürlich nicht so ausgefeilt, die in diesem Video vorgestellten Argumentationen benutzt – ich freue mich sehr, dass heute so hochkarätige Experten und Fachleute auch an dem Punkt sind 😊. Aufwachen ist in diesem Fall wirklich unangenehm, aber entscheidend …

Angst vor den Plänen der „Dunklen“

Licht gegen Dunkel

Kennst du das auch als Reaktion auf schlechte Nachrichten und „Horrormeldungen in den alternativen Medien ? Mir geht es manchmal so, dass ich mich plötzlich wieder ganz klein und ohnmächtig fühle und denke: „Was, wenn die uns einfach vernichten mithilfe der schlafenden Mehrheit? Was, wenn all unsere guten Gedanken und Gefühle doch nichts bringen? Was, wenn unsere Zuversicht und Fröhlichkeit nur naive Dummheit ist? Was, wenn die Dunklen gewinnen?“
Ich vermute, das kennt jeder, gerade wenn solche hammerharten Informationen über deren Pläne auf uns einhämmern.
Mir hilft dann, diese Gedanken nicht zu leugnen oder mir zu verbieten, sondern ich sage mir: „Ja, das wäre echt blöd.“ Und wenn ich dann weiter damit umgehe, wird mir klar, dass es für mich, egal wie es ausgeht, keine Alternative gibt zu dem Weg, den ich gehe, nämlich den Weg zu mir selbst, in meine Essenz, die sich liebevoll, licht und leicht anfühlt.
Und wenn ich an dem Punkt bin, fällt mir auch wieder ein, wie viele dunkle Pläne schon NICHT geklappt haben. Ich finde, es ist ein ständiges Balanceakt, die dunklen Pläne zur Kenntnis zu nehmen, ohne sie mit meiner Angst manifestieren zu helfen. Ich jedenfalls durchlebe immer mal wieder solche Anfälle von Verzagtheit, und in dem „Hier stehe ich und kann und will trotz alledem nur so sein, wie ich bin“ finde ich dann wieder in meine Fröhlichkeit und Gelassenheit. Wie heißt es in einem Bachchoral: „Tobe Welt und springe, ich steh hier und singe“. ♥

Es ist ja auch so: Je mehr wir Freude, Liebe, Begeisterung etc. fühlen können, umso mehr können wir auch die unangenehmeren Gefühle fühlen – wie beim Riechen: Entweder wir haben eine feine Nase, dann können wir die Düfte genießen, aber wir riechen dann eben auch sehr fein wenn es stinkt – was uns ja auch warnen kann. Wir können nicht selektiv nur das Schöne riechen und auch nicht selektiv nur das Schöne fühlen, denn auch die unangenehmen Informationen sind ja wichtige Informationen für uns. Ich gebe zu, dass ich manchmal die Leute, die „nix“ fühlen, beneide – aber immer nur kurz, denn ich möchte auf meine vielen bunten Gefühle nicht (oder nur selten 😉 ) verzichten …

Wie viel Einfluss haben andere auf unsere Kinder?

Häufig begegnen wir im Alltag mit unseren Kindern Menschen, die komplett andere Überzeugungen und Ideale haben als wir. Egal ob das Thema Gendern, politische Ansichten, LGBTQ … es kann sich schwierig anfühlen, wenn überhaupt kein gemeinsamer Konsens besteht. Das ist an sich nichts Schlimmes und wir können unseren Kindern anhand dieser Begegnungen zeigen, wie man offen und freundlich mit jedem Menschen umgeht, auch wenn wir vieles ganz anders sehen.
Wenn unsere Kinder dann aber diesen Menschen häufiger sehen, beispielsweise durch gemeinsame Spieltreffen mit deren Kindern, beschleicht uns vielleicht die Angst, dass dann diese Ansichten auch auf unsere Kinder abfärben könnten. Und man möchte vor allem auch selbst nicht in die politischen Diskussionen hineingezogen werden, die dann womöglich noch die Freundschaften des eigenen Kindes gefährden.
Doch um die Freundschaften des eigenen Kindes zu pflegen, muss man mit deren Eltern noch lange nicht befreundet sein oder alle Überzeugungen teilen. Wenn man am besten direkt gleich mitteilt, dass man es schön findet, dass man durch diese Verabredungen auch mal einen Nachmittag Zeit hat, anderen Verpflichtungen nachzugehen und gerne im Gegenzug die Kinder auch mal bei sich spielen lassen kann, wirkt es nicht merkwürdig, wenn man sich nach dem Absetzen des Kindes direkt verabschiedet, mit den Worten, dass man keine Zeit für lange Kontakte hat. Dadurch kommt man gar nicht erst in Verlegenheit in Gespräche über problematische Themen verwickelt zu werden.
Aber wird mein Kind dann nicht die Überzeugungen dieser Eltern übernehmen? Dazu besteht auch kein Grund, da Kinder sich ihre Meinung anhand von Bindungen bilden. Hat dein Kind keine extrem starke Bindung zu diesen anderen Eltern, wird es auch nicht deren Ansichten übernehmen.
Und falls es den Betreffenden irgendwann auffallen sollte, dass du man auf politische oder sonstige schwierige Themen gar nicht eingeht, kann man auch einfach sagen: „Ach, Politik ist nicht so mein Ding, ich übe eher, jeden Menschen ganz für sich wahrzunehmen.“ Genau so kann man es dann auch seinem Kind vermitteln, wenn es nachfragt. „Ja, er oder sie sieht vieles ganz anders als ich, das dürfen sie ja, das macht nichts. Hauptsache Du spielst gern mit ihrem Kind.“