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Mein Juni-Thema: Pubertät

 Hier mein kurzes Ankündigungsvideo, gut zum Weiterleiten an Interessierte!

Deutlich vor ihrer Pubertät schwärmten meine Söhne intensiv für eine Acapella-Band namens „Ubahncontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern“ und sangen deren Lied „In der Pubertät“ begeistert nach, ohne wirklich viel zu verstehen.  

Meine Söhne beim Singen des „Pubertät“-Liedes.

Vielen Eltern graut vor dieser Zeit, und aus entwicklungspsychologischer Sicht ist das verständlich. Denn nach den anstrengenden Kleinkindjahren sind viele Grundschulkinder endlich verständige, selbstsichere, loyale Ansprechpartner (siehe Foto…), alles scheint zu laufen – und dann bricht die Pubertät über die Familie herein, das FREIGROSSWERDEN-Thema im Juni.

Die pubertierenden Jugendlichen (und wir waren auch mal so!) stellen alles in Frage, sind oft auf Krawall gebürstet, wirken egozentrisch und kompromisslos, schwanken ständig zwischen verschiedensten Stimmungen und benehmen sich mal sehr erwachsen, dann wieder wie die Kleinkinder. Und das ist tatsächlich normal. Neu ist, dass wir heute den Pubertierenden, zumindest denen auf weiterführenden Schulen, keine Teilhabe an der realen Gesellschaft und ihrem Tun einräumen. Bis zu ihrem 18. Lebensjahr sind sie in der Parallelwelt der Schulen zu „auf das Leben vorbereitenden“ Übe-Aktivitäten ohne aktuelle Relevanz für die Gesellschaft verpflichtet.

In dieser Phase verzweifeln viele Eltern an den ständigen Auseinandersetzungen mit ihren Jugendlichen, und die Stimmung zuhause sinkt häufig auf den Gefrierpunkt. Doch das muss nicht so sein, wenn wir verstehen, was in den jungen Menschen (und in uns selbst damals!) in dieser wichtigen Übergangsphase passieren sollte, damit sie sich zu verantwortlichen, eigenständigen und gleichzeitig gemeinschaftsfähigen Erwachsenen entwickeln. Dabei kann einiges schiefgehen, und deswegen ist es wichtig, gesundes jugendliches Autonomiestreben von konformistischer Gleichaltrigenorientierung zu unterscheiden. Informierte Eltern stellen sich der Herausforderung, das pubertäre Verhalten nicht persönlich zu nehmen und ihre „Pubertiere“ gelassen und hilfreich zu begleiten. Auch dafür ist es sehr hilfreich, die entwicklungspsychologischen Hintergründe  zu verstehen. Hier mein kurzes Ankündigungsvideo, gut zum Weiterleiten an Interessierte!

Am Montag 3.6.  21-22 Uhr im öffentlichen Livestream auf YouTube und und Dienstag 4. Juni 21-22 Uhr auf Facebook, am Donnerstag 13. Juni von 19-22 Uhr in der Wachstumsgruppe FREIGROSSWERDEN (hier für die Wachstumsgruppe anmelden) und am Montag 24.6. von 19-22 Uhr im Arbeitskreis FREIGROSSWERDEN (hier für den Arbeitskreis anmelden) werden wir das Thema unter verschiedenen Aspekten beleuchten. Wie immer, könnt ihr mir schon vorher eure Fragen zum Thema per Email an beratung@dagmarneubronner.de einbringen, damit sie gleich zu Anfang beantwortet werden. 

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