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Wenn du mal im Opfer-Sumpf von Minderwertigkeitsgefühlen und Selbstmitleid feststeckst…

Intensive Elend-Ohnmacht-Minderwertigkeits-Phasen  kennen wir wohl alle… 🥺
Das Vertrackte ist bei diesen Dingen ja immer, dass wir sehr wohl mit dem Verstand WISSEN, dass das alles Quatsch ist und dass auch du ein Geschenk für dich, für deine Familie und für die Welt bist. Aber wir FÜHLEN es halt in solchen Phasen nicht. Das Beste, was du tun kannst in solchen Momenten ist
a) es einfach erstmal akzeptieren. „Ich fühle mich beschissen, ist einfach jetzt so, wird auch wieder anders, aber jetzt grad ist es so, und ich hab mich so verhalten, dass ich mich damit auch nicht wohlfühle.“ Das hast du schon getan, indem du dich uns mitgeteilt hast. Super!
b) Dem Wissen folgen, denn das hat in diesem Fall recht – manchmal ist unser Verstand tatsächlich sehr nützlich…. Was dich so niederdrückt, ist ja nicht deine Herzenswahrnehmung und dein höheres Selbst. Im Herzen weißt du, dass du ein ewiges göttliches Schöpferwesen bist, es drücken die Bauchgefühle irgendwelcher emotionaler Altlasten. Also versuche ich in solchen Momenten, so zu handeln und vor allem mich selbst so zu behandeln, als wäre ich liebenswert und kostbar, egal was meine inneren Saboteure dazu sagen. Ich gönne mir Ruhe, mache was Schönes, esse was Leckeres, gehe in die Badewanne, zieh mich mit Buch und Wärmflasche ins Bett zurück und bin so nett und fürsorglich zu mir, wie es die anderen in meinen Wünschen sein sollten 🥰
c) Auch wenn du schon weißt, was in deiner Kindheit dich zu diesen Überlebensmustern gefühhrt hat: Schau nochmal hin, nimm deine überforderten, alleingelassenen… kleinen Kinder-Ichs (das sind manchmal sehr viele), die sich genau so elend gefühlt haben, in die Arme und sag ihnen: Ich bin jetzt groß, und ich schütze uns.
d) Indem du intensiv b) praktizierst und dich erstmal so wie du bist selbst annimmst und liebst, schaffst du die Grundlage dafür, dass auch die anderen dich anders wahrnehmen und respektvoller behandeln. Außerdem sind Andere und speziell deine Kinder tatsächlich nicht für deine emotionalen Bedürfnisse zuständig, der Fluss der Fürsorglichkeit fließt nicht rückwärts…. Das weißt du alles, aber siehe oben, zwischen Wissen und Fühlen und Leben klaffen immer wieder Abgründe. Diese Abgründe überbrückst du, das ist jedenfalls meine Erfahrung, mit ÜBEN. Immer wieder und wieder und wieder. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es… Oder „Tun ist wie wollen, nur krasser!“
Ich wünsche dir, dass du den bewussten Entschluss, selbstverantwortlich für dich zu sorgen, möglichst bald zum xten Mal umsetzt. Indem du die kleinen inneren Kinder mit ihren schrecklichen Gefühlen und ihrer Bedürftigkeit anhörst und ihnen gegenüber fürsorglich bist, reißt du dich selbst aus dem Sumpf. „Schwör!“

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